Quantcast
Channel: evangelisch.de - Tod und Trauer
Viewing all articles
Browse latest Browse all 928

Gedanken zum Kreuz am Karfreitag

$
0
0
Fenster mit Kreuz

© owik2/photocase

Fenster mit Kreuz

© owik2/photocase

Wie muss das gewesen sein für diejenigen, die mit Jesus gegangen waren, und die nun seinen Tod am Kreuz erleben mussten? Vielleicht erschien ihnen die Welt wie durch einen Schleier. In Momenten des großen Leids kann die Welt verschwimmen, und nur das Symbol dieses Leids selbst bleibt unerbittlich klar vor Augen.

Gipfelkreuz

© Drepicter / stock.adobe

Kreuze werden auf Gipfeln errichtet. Das Kreuz Jesu stand auch auf einem Berg. So war es weithin sichtbar. Wie die Christen das Kreuz selbst als ihr Symbol übernommen haben, so haben sie auch dies übernommen: Das Kreuz gehört nach weit oben, damit man es gut sieht.

Frau mit Kreuztattoo

© Alexey Kuzma / Stocksy United/Alexey Kuzma

Das Christentum hat sich das Kreuz als sein Symbol ausgewählt. Ausgerechnet das Symbol des Todes wurde für Christen das Zeichen der Hoffnung auf ewiges Leben. Das Kreuz zu tragen, ist ein Bekenntnis zu dieser Hoffnung, die mit dem Tod begonnen hat.

Schachfiguren

© Tobias Arhelger/stock.adobe.co/Teka77

Der König ist die Hauptfigur auf dem Schachbrett. Er trägt ein Kreuz auf dem Kopf. Alle anderen Figuren seiner Farbe sind nur dafür da, ihn zu schützen. Wenn er fällt, ist das Spiel verloren. Wie anders war das bei Jesus Christus, dem Kreuzträger. Er ging in den Tod, um alle anderen zu retten.

Kreuzung mit diagonalen Zebrastreifenif

© shutterstock

Als Fußgänger kann man diese Kreuzung sogar diagonal überqueren. Damit Fußgänger passieren können, muss der gesamte übrige Verkehr stillstehen oder ausgesprochen achtsam fahren. Auf dem Bild herrschen gleichzeitig viel Bewegung und Ruhe vor den Fahrzeugen. Das ist ein gutes Bild für den Karfreitag oder -Samstag. Im Angesicht des Kreuzes geschieht sehr viel, nur laut und schnell muss es nicht sein.

Strommast in der Wüste mit Regenbogen dahinter

© Yiwei Li / Stocksy United/Yiwei Li

Ein Kreuz hat zwei Balken: Einen vertikalen und einen horizontalen. Der Horizontale versinnbildlicht die Gemeinschaft der Menschen untereinander. Der Vertikale bedeutet die Verbindung zwischen Himmel und Erde. Am Kreuz werden alle zusammengebracht: Menschen mit Menschen und Menschen mit Gott.

Grünes Apothekenkreuz als Leuchtreklame

© jjfoto - stock.adobe.com

Das Kreuz ist auch das Symbol für Hilfe in der Not, für Heilung, für Ärzte und Apotheken. Das macht Sinn: Wer an den Gekreuzigten glaubt, begnügt sich nicht nur damit, fröhlich über die eigene Rettung zu sein. Stattdessen ruft das Kreuz dazu auf, anderen zu helfen. Und das geschieht oft sehr praktisch durch einen Verband.

Mit Rosen geschmücktes Holzkreuz an einen Baum gelehnt

© familie-eisenlohr.de - stock.ado/Markus Eisenlohr

Natürlich ist das Kreuz bis heute das Zeichen für den Tod, denn es steht auf Gräbern. Doch grünt es und blüht rund um die Kreuze. Das passt gut zusammen. Jesus wurde an das Kreuz geschlagen und ist auferstanden. So bekennt es das Christentum. Das Leben geht weiter.

Kreuzspinne auf weißen Blüten

© Marcel / Stocksy United/Marcel

Viele Menschen schauen Spinnen nur sehr widerwillig an. So ist es auch mit dem Anblick des Kreuzes. Der Anblick von Leid und Tod tut weh und macht oft hilflos. Dabei ist die Spinne schön auf ihre Art. Und der Gekreuzigte ist bedeutend auf seine Art.

Jesus von Nazareth starb an einem Kreuz. Aber die Form des Kreuzes bedeutet viel mehr als die römische Hinrichtungsart. Wir machen uns Gedanken zum Kreuz.

Viewing all articles
Browse latest Browse all 928